Was Adverbien sind und wie man sie verwendet, das erkläre ich dir schnell & easy in diesem Beitrag! Aber keine Angst, so kompliziert ist es nicht 😜
Adverbien beschreiben entweder ein Verb, ein Adjektiv oder ein anderes Adverb näher – kein Substantiv! Sie sind weder Subjekt noch Objekt oder Prädikat.
🤔 Sehen wir uns einmal an, wie es aussieht, wenn Adverbien Verben näher beschreiben:
- „Er ging die Treppe hinunter.“ <– „ging“ ist hier das Verb.
- „Er ging schnell die Treppe hinunter.“ <– „ging“ ist das Verb, „schnell“ ist das Adverb.
In diesem Beispiel liefert das Wörtchen „schnell“ im obigen Satz weitere Informationen zum Verb, deshalb ist das Wort hier ein Adverb. Man kann auch fragen: „Wie ging er die Treppe hinunter?“ – „Schnell.“ Wenn also nähere Informationen zu Verben erfragt werden, dann bekommt ein Adverb als Antwort. Im Gegensatz dazu fragt man nach Adjektiven immer mit: „Wie ist er/sie/es?“ oder „Wie sind sie?“
🤓 Sehen wir uns nun an, wie es aussieht, wenn Adverbien Adjektive näher beschreiben:
- Tom ist müde. <– „müde“ ist ein Adjektiv.
- Tom ist einigermaßen müde. <– „müde“ ist ein Adjektiv, deshalb ist „einigermaßen“ in dem Fall das Adverb, welches das Adjektiv näher beschreibt.
In diesem Beispiel wiederum wird das Wort „müde“, also ein Adjektiv, näher erläutert. „Wie müde ist Tom?“ – „Einigermaßen müde.“
🤩 Kommen wir nun dazu, wie es aussieht, wenn Adverbien andere Adverbien näher spezifizieren:
- Steffi geht nicht gerne in die Schule. <– „gerne“ ist bereits ein Adverb, denn es liefert weitere Infos zu dem Verb „gehen“.
- Steffi geht nicht besonders gerne in die Schule. <– „besonders“ ist hier ebenfalls ein Adverb, denn es definiert das Adverb „gerne“ näher.
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Abgesehen von der oben verwendeten Unterteilung je nach Bezugswort kann man Adverbien auch – ähnlich wie es bei adverbialen Bestimmungen oder Adverbialsätzen der Fall ist – danach unterteilen, welche Art von Informationen sie liefern. Demnach gibt es folgende Adverbien:
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- Temporaladverb – Adverb der Zeit, z. B. morgen, heute, später, etc.
- Kausaladverb – Adverb des Grundes, z. B. deshalb, daher, trotzdem, etc.
- Modaladverb – Adverb der Art und Weise, z. B. so, einigermaßen, irgendwie, vergebens, etc.
- Lokaladverb – Adverb des Ortes, z. B. hier, dort, da, oben, etc.
In diesem Zusammenhang gibt es die Eselsbrücke TE-KA-MO-LO, die für temporal, kausal, modal, lokal steht. Sie soll dabei helfen, die verschiedenen Adverbien in der deutschen Sprache im Satz in die richtige Reihenfolge zu bringen.
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Adverbien dürfen übrigens nicht mit adverbialen Bestimmungen oder Adverbialsätzen verwechselt werden. Sie alle haben zwar gemeinsam, dass sie weitere Informationen über ein Wort, mehrere Wörter oder einen ganzen Satz bereitstellen. Jedoch bestehen Adverbien immer nur aus einem Wort und beschreiben auch nur jeweils ein anderes Wort näher.
Quelle: u. a. Lingolia. Hat dir der Beitrag weitergeholfen? Dann hinterlasse mir gerne eine Bewertung!